IBM ist für den Wandel in der IT-Branche gerüstet

Ungeachtet der Herausforderungen von Cloud Computing und Virtualisierungstechnologien ist IBM in seinen Kerngeschäftsfeldern gut aufgestellt.

Peter Wahlstrom 02.06.2015
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Lange Zeit hatte IBM mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen. Vor 15 Jahren hatte der Bereich Hardware fast 50% des Umsatzes ausgemacht, dieses Segment macht heute nur noch 6% des Umsatzes aus. Aufgrund der Senkung von Kosten und des Wechsels hin zu Software und hochwertigen Dienstleistungen hat sich die Rentabilität allerdings kontinuierlich verbessert.

Heute ist der Konzern in seinen drei Kernsegmenten Unternehmenssoftware, IT-Dienste und Hardware solide aufgestellt. Durch die Kombination von Software und Dienste kann das Unternehmen Unternehmenskunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten, was IBM Wettbewerbsvorteile sichert.

Neuere Initiativen wie die Watson Group und die Geschäftseinheit Internet of Things dürften den Umsatz steigern bzw. Rückgänge im Kern-/traditionellen Geschäft (profitabel) überkompensieren. 

IBM meistert den nachhaltigen Trend hin zu dezentralen Rechensystemen, die mit offenen Standards arbeiten, indem sie Partnerschaften eingehen, etwa mit Apple oder WorkDay. Dadurch wurde das Softwareangebot erweitert und eine hervorragende Servicestruktur aufgebaut. Allerdings drohen dem Unternehmen weiterhin erhebliche Gefahren. Durch das Cloud Computing unterliegt die IT-Unternehmenswelt einem tiefgreifenden Wandel, der IBM vor neue Herausforderungen stellt. Die Nachfrage nach IBM-Großrechnern und verbundener Software könnte sich abschwächen.

Aktuell notiert die IBM-Aktie bei einem Kurs von 170,18 USD (Schlusskurs 1.6.2015) unter ihrem fairen Wert, den wir auf 178 USD taxieren.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

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Peter Wahlstrom