Herr Saint-Georges: Die überragenden Investment-Themen Ihres Hauses waren in der Vergangenheit Schwellenländer und Rohstoffe. Entsprechend waren die Flaggschiffe Carmignac Patrimoine und Carmignac Investissement ausgerichtet. Für die Eurozone waren Sie lange pessimistisch gestimmt, und Euro-Aktien in Ihren Fonds deutlich untergewichtet. Das hat sich in diesem Jahr geändert. Sie haben Eurozonen-Aktien gekauft, Rohstoffe, einschließlich Gold, komplett verkauft und Schwellenländer-Aktien reduziert. Was ist passiert?
Nun, ja, auch wenn Ihre Beobachtung im Großen und Ganzen zutrifft, müssen Sie zunächst berücksichtigen, dass wir keine Emerging-Markets-Investoren sind. Wir waren zwar seit Auflage unserer Fonds in den Emerging Markets engagiert, aber in erster Linie sind wir global ausgerichtete Investoren, die ihre Portfolios stark diversifizieren. Ich kann mich erinnern, dass im Jahr 2008 viele Beobachter wegen des hohen Emerging-Markets-Anteils in unseren Fonds mit einem Absturz gerechnet haben. Tatsächlich hat aber der Carmignac Patrimoine nichts verloren! Spätestens an dem Punkt sollten viele gemerkt haben, dass es bei uns nicht nur um Emerging Markets geht.
Das mag sein, aber Sie haben das Wachstum in den Emerging Markets stets als säkularen Trend hervorgehoben…