Zum Ende des abgelaufenen Jahres lagen die Risikoaufschläge der Unternehmensanleihen im Morningstar Corporate Bond Index im Schnitt bei +120 Basispunkten - so niedrig wie seit der Finanzkrise 2008/2009 nicht mehr und auf dem gleichen Niveau wie im Juli 2007.
Ein Jahr zuvor, Ende 2012, betrug der durchschnittliche Spread +140 Basispunkte. Und noch im Juni 2013 waren die Spreads auf bis zu +167 Basispunkte auseinander gelaufen, als an den Märkten die Angst umging, dass ein Ende des Anleihekaufprogramms der US-Notenbank der Wirtschaft schaden und die Nachfrage nach riskanteren Anlagemöglichkeiten dämpfen würde.
Doch die Federal Reserve schaffte es, diese Ängste zu zerstreuen, indem sie versprach, ein Ende der Hilfsmaßnahmen von guten Konjunkturdaten abhängig zu machen. Und auch wenn die Fed nun für monatlich zehn Milliarden Dollar weniger Anleihen einsammelt – sie schießt dem Markt damit auch 2014 noch beträchtliche Summen zu. Sollte die US-Notenbank ihre Anleihekäufe weiter in dem jetzigen Tempo reduzieren, läuft das Hilfsprogramm erst im September vollständig aus. Bis dahin würde die Fed für weitere 330 Milliarden Dollar Wertpapiere gekauft haben, in der Summe für mehr als 4,3 Billionen Dollar.