Noch ist die Wachstumsstory von ETFs in diesem Jahr intakt. Die Nettoneuinvestitionen beliefen sich in den ersten neun Monaten auf 33,4 Mrd. Euro . Mittelzuflüsse und Wertzuwachs kombiniert ließ das in europäischen ETFs verwaltete Vermögen von knapp über 300 Milliarden Euro Ende 2013 auf 360 Milliarden Euro anwachsen.
Insgesamt stimmen die Daten positiv. Die Netto-Zuflüsse sind bereits jetzt höher als in jedem einzelnen der vergangenen drei Jahre, und das Vermögen in ETFs ist ebenfalls deutlich gestiegen. Trotz dieser scheinbar guten Aussichten enthalten die Daten aus dem dritten Quartal eine Warnung. Der Europäische ETF-Markt hat im September das erste Mal in diesem Jahr Mittelabflüsse verzeichnet. Insgesamt sind es zwar „nur“ 2,5 Milliarden Euro, aber diese Zahl stellt dennoch eine Delle in der Wachstumsstory dar.
Wie unsere Analyse der Daten zeigt, kamen die Abflüsse im September vor allem aus zwei Aktienmarktsegmenten: deutsche und Eurozonen-Standardwerte (lesen Sie hier weiter). Ein Indiz dafür, dass Investoren auf die jüngst negativen Wirtschaftsdaten reagieren - insbesondere aus Deutschland - und ihre Long-Positionen in Aktien reduziert haben.