Der zweite Teil unserer Analyse zeigt die Rating-Bilanz der ETF-Anbieter per Ende 2019. Mit Blick auf das Fondsvermögen, dem Sortierkriterium des Rankings, dominiert die BlackRock-Tochter iShares unverändert deutlich. Der Marktführer weist ein bewertetes Vermögen von 351 Milliarden nach 327 Milliarden Euro per Ende September. Den bewerteten iShares-ETFs gingen gut 10,5 Milliarden Euro netto an Mittelzuflüssen im vierten Quartal zu; Performance-bedingt erhöhten sich die Assets sogar um gut elf Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr flossen den bewerteten ETFs des Marktführers gut 28 Milliarden Euro in Europa zu; marktbedingt stiegen die Assets indes um gut 51 Milliarden Euro. Das zeigt, dass selbst bei der Vertriebsmaschine iShares die Marktperformance eine deutlich größere Rolle bei der Entwicklung der Assets - und damit der Erträge - gespielt hat als das Neugeschäft.
Es folgen die Deutsche-Bank-Tochter Xtrackers und Lyxor auf Rang zwei bzw. drei mit einem bewerteten Vermögen von 77 Milliarden Euro bzw. gut 60 Milliarden Euro. Bei den Mittelflüssen lag Xtrackers nur auf Rang fünf für das Gesamtjahr, allerdings stiegen die bewerteten Assets marktbedingt im Gesamtjahr um knapp 14 Milliarden Euro.
Der Anstieg des verwalteten Vermögens von Lyxor von rund zwölf Milliarden gegenüber dem Ende des Vorquartals resultierte aus der Integration der ETFs von ComStage, die nunmehr unter der Lyxor-Flagge segeln. Qualitativ hatte die Integration keine großen Folgen: Im Schnitt verharren Lyxor-ETFs bei einem Durchschnitts-Rating von 3,36 Sternen - per Ende des Vorquartals hatten ComStage-ETFs im Schnitt mit 3,3 Sternen eine ähnlich gute Qualität. Kapitalgewichtet stieg das Lyxor-Rating indes von 3,65 Sterne per Ende des dritten Quartals auf nunmehr 3,76 Sterne.