Der Dax hat am Freitag sein Rekordhoch vom Vortag leicht übertroffen. Der deutsche Leitindex stieg in der ersten Handelsstunde 0,1 Prozent auf 18.936,17 Punkte und erreichte damit in den Nachkommastellen einen Höchststand. Am Donnerstag war der Dax mit 18.936 Punkten über das bisherige Rekordniveau vom Mai geklettert und hatte sein Jahresplus auf knapp 13 Prozent ausgebaut. Auch die Bilanz des nun endenden Monats August ist trotz des Kurseinbruchs zu Monatsbeginn klar positiv.
Die Skepsis unter den Anlegern bleibe aber hoch, schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Er verwies insbesondere auf weit unterdurchschnittliche Handelsumsätze bei Erreichen des Rekords. Es gebe aber auch kalendarische Gründe. "Die letzten vier September waren beim Dax negativ", so Altmann. "Bereits davor gab es im September häufig lange Verlustserien."
Der MDax stieg am Freitag um etwa 0,3 Prozent auf 25.596 Punkte, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 nach Einbussen zum Handelsstart rund 0,2 Prozent ins Plus drehte.
Das fortgesetzte Chaos bei Thyssenkrupp mit Blick auf die Stahlsparte hat die Aktien des Industriekonzerns am Freitag belastet. Sie büssten am Vormittag bis zu 1,8 Prozent auf 3,168 Euro ein. Allein im laufenden Jahr hat das im MDax notierte Unternehmen fast die Hälfte seines Börsenwertes verloren. Zuletzt griffen Anleger aber wieder zu und die Aktien drehten leicht ins Plus.
Die Anteilsscheine des Herstellers von Lebensmittel- und Kosmetikzusätzen Symrise fielen leicht. Die Papiere hatten ihren Aufwärtstrend allerdings auch jüngst schwungvoll fortgesetzt und am Vortag ein Hoch seit Anfang 2022 markiert.
An der Spitze der Tagesgewinner im Dax tummelten sich Vonovia , Daimler Truck und Simens Energy, die alle über ein Prozent gewannen. Mit SAP trug das wertvollste börsennotierte Unternehmen Deutschlands die rote Laterne im deutschen Leitindex. Der Softwarekonzern verlor fast ein Prozent an Börsenwert.
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.