Der Modebegriff „Smart-Beta“ macht im ETF-Markt die Runde. Er suggeriert, dass es Intelligente Indizes bzw. ETFs gibt, die Vorteile gegenüber den herkömmlichen, nach Markt- bzw. Schuldenkapitalisierung gewichteten Indizes aufweisen. Doch was gut ist für das Marketing nicht gut für den Anleger sein. Es fängt schon beim Grundsätzlichen an: Was soll „Smart-Beta“ bedeuten? Bis Dato gibt es keine unabhängige bzw. einheitliche Bezeichnung und Kategorisierung dieser neuen Produkte. Die Folge: Jeder Marktteilnehmer kocht seine eigene Suppe.
Daher wird der Ruf von Investoren nach einer Definition und analytischen Durchdringung dieses Marktes von unabhängiger Seite immer lauter. Morningstar hat hingehört und legt nun eine Studie zu diesen alternativen ETFs vor.*
Zunächst zur Semantik: „Smart-Beta“ heißt bei uns - deutlich weniger bombastisch - „Strategic Beta“. Diesen Produkten liegen verschiedene Ansätze und Strategien zugrunde, eins haben die Benchmarks bzw. Indexprodukte jedoch gemeinsam. Sie versuchen, entweder das Renditeprofil eines Marktes für Anleger zu verbessern, oder das Risikoprofil zu modifizieren, und zwar immer relativ zu den klassischen, nach Marktkapitalisierung gewichteten Indizes.