Fondsanlegern entgeht durch überflüssiges Trading wertvolle Performance – viele Investoren kaufen erst dann, wenn die Märkte bereits einen guten Lauf hinter sich hatten und verkaufen, wenn die Märkte, auf denen sich ihr Fonds bewegt, eine Korrektur erlitten haben. Diese Durchschnittserfahrung eines typischen Anlegers bezeichnen wir bei Morningstar als den „Investor Return“. Der Investor Return ist kein luftiges bzw. theoretisches Konstrukt. Er bringt die Transaktionsebene des Anlegers in Gestalt von Mittelzu- und -Abflüssen ins Spiel. Da wir die Geldflüsse in Fonds messen, können wir die geldgewichtete Rendite vieler Fonds ziemlich genau nachvollziehen.
Doch warum messen wir die durchschnittliche Rendite der Geldeinheit, die über einer bestimmten Periode in einem bestimmten Fonds steckt? Nun, weil das die Voraussetzung dafür ist zu taxieren, ob Anleger eine gute Investmenterfahrung haben oder nicht. Man muss wissen, dass der Investor Return historisch gesehen recht stark abweicht vom so genannten Total Return, der zeitgewichteten Rendite, welche die typische Darstellung der Fonds-Renditen ist, die man auf den Fact Sheets oder in den Jahresberichten der Fondsanbieter vorfindet.
Der Total Return sagt wenig über die tatsächliche Erfahrung des Investors aus