Im Februar haben Anleger im Zuge der Erholung der Aktienmärkte weltweit verstärkt in Langfristfonds in Europa investiert. Damit konnte die Fondsindustrie bereits den zweiten positiven Monat in Folge verbuchen, nachdem Investoren im vierten Quartal 2018 aus Fonds – vor allem aktiv verwalteten – regelrecht geflüchtet waren. In Europa aufgelegte langfristige Fonds (einschließlich Indexfonds) erzielten im Februar Nettozuflüsse von 12,2 Mrd. EUR. Am stärksten nachgefragt wurden Rentenfonds mit Zugängen von 16,1 Mrd. EUR, von denen die meisten die risikoreicheren Bereiche der Anleihemärkte, etwa Emerging Markets und Hochzinsanleihen, ansteuerten.
Aktienfonds sammelten netto 1,7 Mrd. EUR ein, von denen der Löwenanteil auf globale Standardwertefonds entfiel.
Anders verhält es sich bei den Mischfonds und alternativen Fonds, die erneut Abflüsse hinnehmen mussten. Während sich die Abflüsse aus gemischten Fonds auf 570 Mio. EUR verlangsamten und damit den niedrigsten Stand der letzten fünf Monate erreichten, mussten alternative Fonds weiter bluten. Die Abflüsse aus den Hedge-Fonds-ähnlichen Produkten beliefen sich auf 5,7 Mrd. EUR. Damit war der Februar der sechste negative Absatzmonat in Folge.