Die Schlacht der Mid-Term-Wahlen ist geschlagen, die Unternehmenszahlen für das dritte Quartal sind verdaut, und dennoch haben Anleger in den vergangenen Tagen nicht unbedingt mehr Klarheit über die Richtung der Rentenmärkte in den USA erhalten. Auch wenn erst heute Abend die Ergebnisse der Notenbanksitzung feststehen werden, so ist nicht mit gravierenden Änderungen zu rechnen: Im Dezember könnte es einen weiteren Zinsschritt der US-Notenbank geben, und im kommenden Jahr dürften drei weitere Zinserhöhungen anstehen.
Einerseits sprechen die fundamentalen Faktoren, etwa das BIP-Wachstum, die Robustheit des Arbeitsmarkts, die soliden Unternehmensgewinne sowie die Inflationsentwicklung dafür, dass die US-Notenbank gut daran tut, weiter forsch mit der Straffung der Geldpolitik voranzuschreiten. Andererseits befürchten viele Experten, dass gerade diese Zinserhöhungen dazu führen werden, dass die Konjunktur, die sich den allgemeinen Einschätzungen auf einem spätzyklischen Hoch befindet, kippt. Genau das spiegelt auch die derzeit prekäre Balance zwischen den Renten- und Aktienmärkten wider.
Volatile Aktien und steigende Bond-Renditen bringen Anlegern neue Alternativen