Das Bonmot, wonach Staatsanleihen ein renditefreies Risiko bieten, geht schon seit geraumer Zeit in Investorenkreisen um. Mit immer weiter fallenden Renditen werden Bond-Portfolios zwar in ein für Anleger immer ansprechenderes Tiefgrün getaucht. Es gibt Kursgewinne satt. Aber mit jedem Aufwärtstick des Bund Futures schrillen für immer mehr Anleger und Berater die Alarmglocken. Sie sehen für die künftigen Renditen schwarz bzw. für die Bond-Kurse rot, sollten die Zinsen einmal steigen.
Die Korrektur im Frühjahr 2015 dürfte Wasser auf die Mühlen vieler Mahner gewesen sein. Die Bond-Märkte wurden weltweit von einem Renditeanstieg erschüttert. Binnen weniger Wochen schnellte beispielsweise die Umlaufrendite öffentlicher deutscher Anleihen von 0,05 auf 0,8 Prozent. Die Korrektur brachte vor allem langlaufende Anleihen ins Wanken. In der Spitze brach beispielsweise der Euroland-Rentenindex Citi EMU GBI 10+ Yr, der auf Papiere mit einer Restlaufzeit von mehr als zehn Jahren setzt, zwischen April und Juni 2015 um 13 Prozent ein. Ähnlich hoch waren die Verluste entsprechender Euro-Langläufer Bond-Fonds.
Aller Anfang ist sportlich: Kick-off mit Long/Short Bond-Fonds