Nachhaltigkeitsfonds bleiben auf Wachstumskurs, auch wenn das vorerst bedeutet, dass die Einbußen weniger stark sind als beim europäischen Fondsuniversum insgesamt. Im ersten Quartal sank das Vermögen in ESG-Fonds um gut zehn Prozent von 694 Milliarden Euro per Ende 2019 auf 621 Milliarden Euro per Ende März. Dieser Rückgang steht im Kontrast zum Einbruch von gut 16 Prozent beim europäischen Fondsvermögen insgesamt. Diese Angaben umfassen nur Langfristfonds und schließt also nicht die Vermögens-Entwicklung bei Geldmarktfonds ein, die fast ausschließlich dem konventionellen Fondsuniversum zugerechnet werden.
Wie aus unseren Daten hervorgeht, mussten Nachhaltigkeitsfonds im März Abflüsse in Höhe von 3,3 Milliarden Euro hinnehmen während konventionelle Fonds Abflüsse von 245,5 Milliarden Euro hinnehmen mussten. Dabei ging das Gros der Abflüsse bei ESG-Fonds auf das Konto von Rentenfonds, insofern spiegelte sich hier der Abverkauf von Rentenfonds auf dem Gesamtmarkt wider.
Nachhaltigkeitsfonds konnten unter dem Strich im ersten Quartal Zuflüsse von 30,1 Milliarden Euro verbuchen derweil konventionelle Fonds Abflüsse in Höhe von 178,2 Milliarden hinnehmen mussten, wie aus der unteren Tabelle hervorgeht.