Wir ändern vorerst nichts an unserer Fair Value Schätzung von 342.500 USD (228 USD) pro Aktie der Klasse A (B) für Berkshire Hathaway. Auch das Wide Moat Rating bleibt unverändert, nachdem das Unternehmen bekannt gab, fast alle Erdgasübertragungs- und -speicherbetriebe von Dominion Energy (Wide Moat Rating) für 4 Milliarden USD bzw. 9,7 Milliarden USD einschließlich der übernommenen Schulden zu erwerben. Berkshire schloss das März-Quartal mit einem Rekordbestand an liquiden Mitteln in Höhe von 137 Milliarden US-Dollar ab und verfügt im laufenden Quartal wahrscheinlich über noch mehr liquide Mittel. Wir erwarten, dass das Unternehmen in den nächsten Jahren jährlich einen freien Cashflow von mehr als 20 Milliarden US-Dollar erwirtschaften wird, so dass diese Transaktion nur eine geringfügige Verringerung seines beträchtlichen Barmittelbestandes darstellt, der weiterhin die Gesamtrendite belastet, insbesondere da die kurzfristigen Zinssätze fast bei null Prozent liegen.
Dennoch sind wir ermutigt zu sehen, dass Berkshire endlich etwas Kapital in die Arbeit investiert, nachdem CEO Warren Buffett nach dem Ausbruch der Pandemie zögerte, sich ins Getümmel zu stürzen. Auch wenn der Deal aus der Bilanzperspektive die Nadel nicht allzu sehr bewegt, so sollte er doch auf der Grundlage der Ergebnisse der Gasverteilung und der Gastransport- und -speicherbetriebe von Dominion in den letzten Jahren jährlich einen Nettogewinn von etwa 1 Milliarde US-Dollar erbringen.
Wie wir bereits seit einigen Jahren festgestellt haben, dürfte Berkshires Hauptschwerpunkt für künftige Transaktionen auf Versorgern und Energie legen, ein Bereich, in dem Greg Abel (stellvertretender Vorsitzender, der für die versicherungsfremden Geschäftsaktivitäten von Berkshire verantwortlich ist und unser Hauptkandidat für die spätere Nachfolge von Buffett ist) eng eingebunden ist.