Kleinanleger stehen immer wieder vor der Frage nach dem richtigen Vermögensaufbau. Lohnt sich der Aufbau von Multi-Asset-Portfolios? Wie viele Anlageklassen gehören in ein Wertpapierportfolio? Wie hoch soll die Aktienquote sein? Das überfordert viele - die meisten Anleger greifen am Ende entnervt zu einem aktiv verwalteten Mischfonds. Ein Fondsmanager managt das breit gestreute Portfolio aktiv und erwirtschaftet dadurch eine attraktive Rendite – so die Theorie. Zahlreiche Studien belegen jedoch, dass aktive Manager langfristig keinen Mehrwert schaffen. Ein Großteil der schlechten Performance ist den hohen Gebühren geschuldet. Eine Alternative sind kostengünstige ETFs.
Der Grundgedanke hinter dem diversifizierten Vermögensaufbau über mehrere Anlageklassen ist, dass während jedes beliebigen Zeitraums eine Anlageklasse an Wert verlieren kann, während eine andere Wertzuwächse aufweist. Niemand weiß jedoch im Vorfeld, welche Anlageklasse sich wie verhalten wird. Es geht also nicht darum, zu raten, auf was man sein Geld setzten soll, sondern eher darum, sein Portfolio zu diversifizieren, um an steigenden Märkten teilzuhaben ohne gleichzeitig die volle Wucht eines Bärenmarktes zu erleben.
Diese Diversifizierung minimiert das Risiko großer Verluste, auch wenn man damit auf einen Teil der erwarteten Langzeitrendite der „besten“ Assetklasse verzichtet. Psychologisch gesehen schützt ein diversifiziertes Portfolio vor Panikverkäufen nach großen Verlusten. Dieses Verhalten gehört wahrscheinlich zu den größten Fehlern, die ein Investor begehen kann. Fragen Sie einfach mal jemanden, der Ende 2008 aus Aktien ausgestiegen ist und die komplette Rallye im folgenden Jahr verpasst hat!