Aktien Frankfurt: Anleger bleiben zuversichtlich vor US-Inflationsdaten

Vor den mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreisdaten am Dienstag dürfte der deutsche Aktienmarkt an seine Gewinne vom Wochenauftakt anknüpfen. Positive Vorgaben liefern die US-Börsen vom Vorabend, wo die Anleger vor allem bei den Technologiewerten an der Nasdaq stark zugriffen.

awp international 13.06.2023
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Bulle BärDer X-Dax, Indikator für den Dax , signalisierte knapp eine Stunde vor Handelsbeginn ein Plus von 0,6 Prozent auf 16 197,98 Punkte und damit den höchsten Stand seit drei Wochen. Damals war der deutsche Leitindex mit 16 331 Zählern kurz auf ein Rekordhoch gestiegen, das nun wieder in Reichweite kommt. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 dürfte am Dienstagmorgen 0,7 Prozent höher starten.

Die für 14.30 Uhr terminierten US-Inflationsdaten sind für den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch von hoher Bedeutung. Da die Inflationsrate im Mai 2022 besonders hoch ausgefallen sei, dürfte der Rückgang der Jahresrate mathematisch bedingt jetzt besonders stark ausfallen, sagte der Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. "Die Inflationsrate ist das letzte Hindernis auf dem Weg zur Zinspause der Fed", so der Experte. Sollte die Inflation wie erwartet in Richtung vier Prozent fallen, dann stehe dieser nichts mehr im Weg.

Unter den Einzelwerten könnten die SAP-Aktien von positiven Quartalszahlen des US-Rivalen Oracle profitieren. Auf der Handelsplattform Tradegate stiegen SAP im Vergleich zum Xetra-Schluss vom Vortag um 0,6 Prozent. Florierende Cloud-Services verhalfen dem US-Softwarekonzern im vergangenen Geschäftsquartal zu mehr Gewinn und Umsatz. Die Cloud-Erlöse wuchsen um 54 Prozent, auch dank des Booms von KI-Anwendungen (Künstliche Intelligenz). Die gute Dynamik bei Oracle und ein grosser Tech-Hype seien gute Voraussetzungen für SAP, kommentierte ein Börsianer am Morgen.

Die Papiere von Dürr legten auf Tradegate um 1,4 Prozent zu. Der Maschinenbauer will mit einem bis zu 480 Millionen Euro teuren Zukauf von BBS seinen Umsatz in der Automatisierungstechnik 2024 auf rund eine halbe Milliarde Euro mehr als verdoppeln. Die Übernahme sollte als positiver strategischer Schritt von Dürr betrachtet werden, sagte ein Händler am Morgen. Der Preis scheine in Ordnung zu sein.

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