BMW-Aktie weiterhin stark unterbewertet

Nach Vorlage der Quartalsergebnisse kann die Aktie im schwachen Marktumfeld zulegen.

Rella Suskin, CFA 07.05.2025
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Il logo BMW dell'auto elettrica BMW i7.

Diese Analyse wurde ursprünglich als Wertpapieranalyse von Morningstar Equity Research veröffentlicht und aus dem Englischen übersetzt.

Wichtige Morningstar-Kennzahlen für die BMW Group

· Fair Value-Schätzung: €117

· Morningstar Rating: ★★★★

· Morningstar Economic Moat-Rating: Keins

· Morningstar Uncertainty Rating: Hoch

Unsere Einschätzung zum BMW-Ergebnis

Das Automobilsegment erzielte eine Marge von 6,9% am oberen Ende der Prognose bzw. 8,1% ohne Berücksichtigung der Amortisation der Kaufpreisallokation für BBA. Die europäischen Anti-Subventionszölle auf in China hergestellte BEVs verursachten zusätzliche Kosten in Höhe von niedrigen bis dreistelligen Millionenbeträgen. Die Prognose bleibt unverändert, einschließlich der US-Zölle auf Autos von 25%.

Warum das wichtig ist: Die Performance des Kernsegments Automobile spiegelt eine starke Entwicklung wider, wobei die operativen Margen trotz des hohen Anteils von Elektrofahrzeugen auf dem Niveau der Vorjahre liegen. Obwohl die bisherige Prognose für das Gesamtjahr die 25-prozentigen US-Zölle auf Automobile und Teile nicht berücksichtigt hatte, bleibt sie unverändert.

· Eine strenge Kontrolle der Betriebskosten trug dazu bei, die geringeren Bruttomargen auszugleichen. Dies wurde durch den Rückgang der absoluten Spitzenwerte bei den Forschungs- und Entwicklungsausgaben (und den Investitionen) unterstützt.

· Das Management geht davon aus, dass die bis zum 5. Mai eingeführten US-Zölle bis Juli in Kraft bleiben werden. Die am 29. April angekündigte Anpassung der Einfuhrzölle auf Autoteile gleicht die Mehrkosten der Produktion im US-Werk Spartanburg effektiv aus. Wir hatten geschätzt, dass mehr als 15% der in den USA montierten BMW-Fahrzeuge aus Ländern außerhalb der USMCA (United States–Mexico–Canada Agreement) importiert wurden. Dies ist eine positive Entwicklung.

BMW: Rating unverändert

Fazit: Unsere Prognose beinhaltet die vom Unternehmen in seinem Jahresergebnis genannten Ausgaben im Zusammenhang mit allen globalen Zöllen. Wir behalten unsere Fair Value-Schätzung für BMW und das No-Moat-Rating bei.

· Trotz der durch die Zölle verursachten Unsicherheit erwartet das Management für 2025 ein Wachstum der Auslieferungen in den USA. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr mit einem Wachstum der weltweiten Auslieferungen, das über unseren Erwartungen liegt.

· Die Erfolgsbilanz von BMW in Bezug auf die starke Umsetzung zeigt sich in der detaillierten Klarheit, die das Management trotz der historisch hohen Volatilität bieten kann.

Wichtige Kennzahlen: Das Absolutvolumen ging um 1,4% zurück, wobei das Wachstum in allen Regionen den Rückgang in China um 17% fast ausgleichen konnte. Die Auslieferungen von Elektrofahrzeugen stiegen in Europa um 64,3%. BEVs machten 19% der Auslieferungen aus, BEVs und Plug-in-Hybrid-EVs 27%. Der Konzernumsatz und das EBT gingen um 8% bzw. 25% zurück.


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Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.

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Über den Autor

Rella Suskin, CFA  ist Aktienanalystin bei Morningstar.