Editor's Note: Diese Analyse wurde ursprünglich als Aktiennotiz von Morningstar Equity Research veröffentlicht.
Wichtige Morningstar-Kennzahlen für Tesla
- Fair Value-Schätzung: $250,00
- Morningstar Rating: ★★★
- Morningstar Economic Moat-Rating: Schmal
- Morningstar Rating der Unsicherheit: Sehr hoch
Der CEO von Tesla TSLA, Elon Musk, und US-Präsident Donald Trump streiten sich öffentlich über ihre jeweiligen Social-Media-Plattformen. Musk ist nicht für den US-Haushalt, den Trump zu verabschieden hofft. Die Tesla-Aktien fielen am 5. Juni um über 14 %.
Warum das wichtig ist: Das US-Haushaltsgesetz sieht vor, dass die Subvention für Elektrofahrzeuge in Höhe von 7.500 USD Ende 2025 ausläuft - also sieben Jahre früher als ursprünglich vorgesehen.
- Alle in den USA verkauften Tesla-Fahrzeuge kommen derzeit für die Subvention in Frage, so dass Tesla mit geringeren Verkaufszahlen rechnen muss, wenn die Subvention ausläuft und die Preise für die Verbraucher steigen.
- Trump drohte auch damit, alle Verträge und Subventionen von Musk zu streichen. Dies würde wahrscheinlich eher Musks SpaceX als Tesla betreffen. Sollte Trump jedoch Vergeltungsmaßnahmen gegen Musk ergreifen, könnte Tesla von der Möglichkeit ausgeschlossen werden, Emissionszertifikate zu verkaufen.
Das Fazit: Wir halten vorerst an unserer Fair Value-Schätzung von 250 USD pro Aktie für Tesla (Narrow Moat) fest. Vor dem Abverkauf vom 5. Juni war das Unternehmen überbewertet und lag im 2-Sterne-Bereich. Bei den aktuellen Kursen sehen wir Tesla als fair bewertet an, wobei die Aktie weniger als 15 % über unserer Fair Value-Schätzung und im 3-Sterne-Bereich gehandelt wird.
- Sollte das vorzeitige Auslaufen der Subventionen für Elektroautos gesetzlich verankert werden, würde dies wahrscheinlich die Auslieferungen von Tesla im Jahr 2026 beeinträchtigen. Wir gehen davon aus, dass dies alle Elektroautohersteller durch geringere Absatzmengen treffen würde, ähnlich wie bei den Rückgängen nach der Abschaffung der Elektroauto-Subventionen in anderen Märkten.
- Längerfristig sehen wir Subventionen nicht als Wachstumstreiber für E-Fahrzeuge. Sobald E-Fahrzeuge mit großer Reichweite die Kostengleichheit mit Verbrennungsmotoren erreicht haben und ausreichend Schnellladestationen entlang der Autobahnen und in den Städten vorhanden sind, wird die Verbrauchernachfrage und nicht die Subventionierung die Verbreitung vorantreiben.
Das große Ganze: Das Auslaufen der Subventionen könnte die Auslieferungen von Tesla im Jahr 2026 beeinträchtigen. Langfristig könnte sich die autonome Fahrsoftware von Tesla jedoch als Unterscheidungsmerkmal erweisen, das die Verbraucher dazu veranlasst, sich für Teslas Fahrzeuge zu entscheiden.
Der Autor/Autorin oder die Autoren besitzen keine Aktien der in diesem Artikel erwähnten Wertpapiere. Informieren Sie sich über die Redaktions-Richtlinien von Morningstar.
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungs- und Informationszwecken. Sie sind weder als Aufforderung noch als Anreiz zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Finanzinstruments zu verstehen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sollten nicht als alleinige Quelle für Anlageentscheidungen verwendet werden.