Bereits seit 1962 gibt es den AriDeka, der sich auf die großen europäischen Blue Chips konzentriert. Er setzt sich erwartungsgemäß vollständig aus Standardwerten zusammen. Deren Bewertung liegt im Blend-Bereich, hat also weder einen ausgeprägten Fokus auf Substanz- noch auf Wachstumswerten. Finanzen, Energie und Gesundheitswesen bilden die größten Branchen, regional sind Großbritannien und Euroland mit je rund 40 Prozent die Schwerpunkte.
Das Portfolio ist, besonders im Hinblick auf dessen Fondsvolumen, mit 51 Werten sehr konzentriert. Die fünf größten Titel machen rund 27 Prozent des Fondsvermögens aus. Trotzdem ist die Standardabweichung, ein wichtiger Risikoindikator, nur unerheblich höher als der Kategoriedurchschnitt.
Enttäuschend jedoch ist die Wertentwicklung. Die jährlichen Verluste liegen nach fünf Jahren bei 3,4 und im Dreijahresvergleich bei 22,5 Prozent. Während der Fonds noch 1998 und 1999 zum europaweit besten Fünftel seiner Kategorie gehörte, liegt er seit dem Jahr 2000 innerhalb der schlechtesten 20 Prozent. Im laufenden Jahr verfehlt er zwar seinen Index, liegt aber über dem Durchschnitt der Kategorie.
Das Team wird in den kommenden Monaten beweisen müssen, dass es sein Geld wert ist. Die bisherige Leistung ist nicht zufriedenstellend. Dies ist um so trauriger, als es sich um einen der größeren Fonds handelt, in den zudem viele unerfahrene Kleinanleger investiert haben dürften.
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